Vermisste und Opfer gewaltsamen Verschwindenlassens im Gebiet Cherson (24. Februar bis 24. Juni 2022)

Während der großangelegten Aggression Russlands gegen die Ukraine ist das Gebiet Cherson eine der Regionen, in denen die meisten Fälle gewaltsamen Verschwindenlassens und widerrechtlicher Freiheitsberaubung von Zivilisten zu verzeichnen sind. Bis zum heutigen Datum (24. Juni 2022) wurden 412 Personen ermittelt, die davon betroffen waren.
Alexander Danilov, Jevgenij Sacharov19. August 2022UA DE EN ES FR IT RU

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Es handelt sich um ein Massenphänomen, das in den kleinsten Dörfern und Ortschaften ebenso wie in der Stadt Cherson und in regionalen Zentren verbreitet ist. Es ist ein Instrument, um im Kampf gegen proukrainisch eingestellte Bürger Druck auf die Zivilbevölkerung auszuüben, um eine Zusammenarbeit mit dem Besatzungsregime zu erzwingen und die Meinungsfreiheit zu unterdrücken.

Die Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung durch Verschwindenlassen fallen in zwei Kategorien:

  • gewaltsames Verschwindenlassen von Personen, über deren weiteres Schicksal uns nichts bekannt ist (das ist meistens eine Entführung mit nachfolgender Inhaftierung ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt) – 286 Betroffene;
  • widerrechtliche Freiheitsberaubung (Festnahme/Entführung von bis zu zwei Wochen, danach wird die Person freigelassen) – 68 Betroffene.

Besonders hinzuweisen ist auf die Entführung von 58 Waisenkindern in Cherson, die an einen unbekannten Ort verschleppt wurden.

Фото: i.lb.ua Foto: i.lb.ua Russian tank marked with the letter Z on the approaches to Kherson. Photo by i.lb.ua Фото: i.lb.ua

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1. Gewaltsames Verschwindenlassen

1.1. Klassifizierung des betroffenen Personenkreises

Wenn man die Fälle des gewaltsamen Verschwindenlassens untersucht, gewinnt man annähernd Klarheit darüber, welchem Zweck diese Entführungen dienen und welcher Personenkreis von ihnen bedroht ist.

Von den 286 betroffenen Personen waren die meisten ehemalige ATO-Teilnehmer (Antiterror-Operation) – 52 Fälle (18 %) und Teilnehmer an proukrainischen Kundgebungen, Freiwillige und Aktivisten – 49 Fälle (17 %). Das zeugt von einem Versuch, den ukrainischen Widerstand zu brechen, indem man seine aktiven Protagonisten bekämpft. Außerdem sollen Personen mit Kampferfahrung ausgeschaltet werden, die sich an einem bewaffneten Widerstand beteiligen könnten.

Eine andere Kategorie sind die Krimtataren (21 Fälle – 7,5 %). Das hängt mit ihren vorwiegend proukrainischen Positionen sowie damit zusammen, dass ein gewisser Teil von ihnen nach der Annexion 2014 gezwungen war, aufgrund von Verfolgungen das Gebiet der Autonomen Republik Krim zu verlassen und sich dann im Gebiet Cherson niedergelassen hat (hauptsächlich im Bezirk Henytschesk). Dadurch hatten sie sich bisher der russischen Verfolgung entziehen können.

Die Entführung von Mitarbeitern der lokalen Selbstverwaltung (19 Fälle – 6,6 %) und von Abgeordneten der lokalen Räte (15 Fälle – 5,2 %) spricht dafür, dass die Besatzungsmächte die Vertreter dieser Institutionen auf diese Weise zur Zusammenarbeit bewegen wollen. Damit soll die Okkupation in den Augen der ukrainischen Bürger „legalisiert“ und insbesondere das Narrativ untermauert werden, dass die „Ukraine euch im Stich gelassen hat“ und „unter den neuen Machthabern alles besser wird“. Außerdem geht es darum, eine vertikale Verwaltungsstruktur zu schaffen, proukrainische Stimmungen zu bekämpfen und die Vorstellung eines angeblich friedlichen und freiwilligen Übergangs ukrainischer Territorien und ihrer Bevölkerung in die Russische Föderation zu suggerieren. Hier ist einzuräumen, dass diese Taktik gewisse lokale Erfolge hatte. Die meisten der entführten und danach freigelassenen staatlichen Angestellten sahen sich gezwungen, das besetzte Gebiet zu verlassen. Dadurch konnte man sie physisch in den Räumlichkeiten dieser Organe durch andere loyale, aber juristisch nicht legitimierte „Führungskräfte“ „ersetzen“.

Eine sehr ähnliche Zielgruppe des Verschwindenlassens waren ehemalige Mitarbeiter der Sicherheitsorgane (14 Fälle – 5 %). Hier ist anzumerken, dass die offiziellen Machtorgane eine höhere Zahl Entführter aus dieser Kategorie angeben. Aus den Listen der „Mitarbeiter in Besatzungsbehörden, darunter auch Sicherheitsorganen“ geht hervor, dass es sich häufig um pensionierte/frühere Mitarbeiter der Sicherheitsorgane (insbesondere aus der Sowjetzeit) handelt.

Seit Ende des Schuljahres versuchen die russländischen Militärs Pädagogen zu bewegen, mit ihnen zu kooperieren und nach russischen Lehrplänen zu arbeiten. Die Ablehnung fast aller Lehrer (in Cherson waren von 60 Bildungseinrichtungen nur zwei zur Zusammenarbeit bereit) führte dazu, dass sie verstärkt unter Druck gesetzt wurden. Es wurden elf Fälle (4 %) des Verschwindenlassens von Mitarbeitern in Bildungseinrichtungen verzeichnet. Im Wesentlichen betrifft das die Leiter dieser Institutionen. Danach erfolgt ein „Leitungswechsel“, sie werden durch Kollaborateure ersetzt.

Farmer und Leiter landwirtschaftlicher Betriebe (6 Fälle – 2 %) sind ebenfalls eine Zielgruppe für die russländischen Militärs und Besatzungsbehörden. Uns sind zahlreiche Fälle bekannt, in denen auf landwirtschaftliche Produzenten Druck ausgeübt wurde, sie sollten zur Zusammenarbeit gezwungen werden nach dem Prinzip 70:30 (nur 30 % der Ernte verbleibt dem Eigentümer). Farmern, die sich der Kooperation mit den Besatzungsbehörden verweigern, werden Technik, Düngemittel und anderes Eigentum weggenommen (zusätzlich wird ihnen verboten, ihre Produkte auszuführen, dies bleibt Kollaborateuren vorbehalten).

Weitere betroffene Kategorien sind Journalisten (2 Fälle), Geistliche (2 Fälle), Gefangene (2 Fälle).

Bei drei Personen wurde bereits bestätigt, dass sie nach der Entführung ums Leben gekommen sind.

Diese quantitative Kategorisierung ist nicht vollständig und nicht exakt, da in 92 Fällen nicht geklärt werden konnte, warum eine Person entführt wurde (die Gründe dafür konnten nicht ermittelt werden).

Das Sammeln von Information, insbesondere über Details und Umstände der Entführungen wird dadurch erschwert, dass keine Mobilverbindung besteht und es in den meisten kleineren Ortschaften im Gebiet Cherson faktisch kein Internet gibt.

1.2. Umstände des Verschwindenlassens

Aus den Umständen der Entführung, die dem Verschwindenlassen voranging, ergab sich, dass:

  • in 123 Fällen (45 %) russländische Soldaten Menschen aus ihrem eigenen Haus entführten, was von einer zielgerichteten „Jagd“ auf genau diese Personen zeugt und indirekt die Information aus offenen Quellen bestätigt, dass dem Feind Listen von Aktivisten, ATO-Teilnehmern, Leitern der lokalen Selbstverwaltungsorgane sowie ehemaligen oder derzeitigen Mitarbeitern der Sicherheitsorgane vorliegen;
  • im 40 Fällen wurden die Personen an Kontrollposten festgenommen (14 %); nach Aussagen von Augenzeugen geschah das häufig, wenn bei der Überprüfung eine Information in einer Liste gefunden wurde, die die russländischen Militärs benutzten;
  • in 20 Fällen (7 %) geschah es am Arbeitslatz – vorwiegend bei Amtspersonen und Pädagogen;
  • in 28 Fällen (10 %) wurden die Opfer bei Kundgebungen lokaler Einwohner gegen die russische Aggression und Besatzung in den ersten Kriegsmonaten entführt. Bei einigen Kundgebungsteilnehmern geschah das erst danach auf der Straße, als sie schon auf dem Heimweg waren, oder direkt zu Hause;
  • 37 Entführungen (13 %) fanden auf der Straße statt, danach sind die Personen verschwunden;
  • in 38 Fällen (13 %) waren die Umstände der Entführung nicht genau festzustellen.

Двері херсонців, які не бажали їх відчиняти російським військовим Die Türen von Einwohnern Chersons, die den russländischen Soldaten nicht öffnen wollten The residents did not want to open their door to the Russian invaders. Двери херсонцев, которые не захотели открывать российским военным

Die Türen von Einwohnern Chersons, die den russländischen Soldaten nicht öffnen wollten

2. Gesetzwidrige Freiheitsberaubung

2.1. Betroffener Personenkreis

Der Kreis der Personen, die illegal ihrer Freiheit beraubt wurden, setzt sich grundsätzlich anders zusammen als die Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens. Insgesamt wurden 68 Fälle verzeichnet. Darunter:

  • Mitarbeiter der lokalen Selbstverwaltungsorgane in 9 Fällen (13 %);
  • Abgeordnete der lokalen Räte — in 5 Fällen (7 %);
  • Aktivisten/Freiwillige — in 4 Fällen (6 %);
  • ATO—Teilnehmer — in 5 Fällen (7 %);

Russländische Soldaten hielten diese Personen meist längere Zeit in Haft.

Ebenfalls widerrechtlich der Freiheit beraubt wurden

  • ehemalige Mitarbeiter der Sicherheitsorgane — in 6 Fällen (9 %);
  • Krimtataren — in 5 Fällen (7 %);
  • Farmer — in 2 Fällen (3 %);
  • Lehrer — in 2 Fällen (3 %);
  • Journalisten — in einem Fall (2 %).

In 29 Fällen ließen sich die Gründe für die illegale Freiheitsberaubung nicht eruieren.

2.2. Umstände des Verschwindens

Wenn man die Umstände der illegalen Freiheitsberaubung analysiert, ergibt sich folgendes Bild:

  • In 29 Fällen (43 %) nahmen russländische Soldaten die Personen auf der Straße fest. Die personelle Zusammensetzung der Festgenommenen und die Haftdauer zeigen, dass solche Festnahmen sehr oft „zufällige“ Filtrationsmaßnahmen sind und Merkmale einer „Personenüberprüfung“ tragen;
  • in 16 Fällen (24 %) wurden die Personen zu Hause festgenommen;
  • in 9 Fällen (13 %) erfolgte die Festnahme am Arbeitsplatz, vor allem bei Amtspersonen und Pädagogen;
  • in 4 Fällen (6 %) fanden die Entführungen im Laufe von Kundgebungen der lokalen Einwohner statt, auf denen in den ersten Kriegsmonaten gegen die russische Aggression und Besetzung protestiert wurde;
  • in drei Fällen (4 %) ist der Ort der Festnahme nicht bekannt;
  • in 2 Fällen (3 %) wurden die Festnahmen an Kontrollposten vorgenommen.

3. Dauer der Inhaftierung

Nach den Entführungen waren die betroffenen Personen über folgenden Zeitraum inhaftiert:

       bis zu einem Monat – 75 Fälle (26 %)

       von einem bis zu zwei Monaten – 121 Fälle (42 %)

       von 2 bis 3 Monaten – 71 Fälle (25 %)

       länger als 3 Monate – 19 Fälle (7 %).

Тривалість перебування в неволі при насильницьких викраденнях Haftdauer bei gewaltsamen Entführungen Time in captivity after forced abduction Продолжительность пребывания в неволе при насильственных похищениях

Haftdauer bei gewaltsamen Entführungen

In Fällen illegaler Freiheitsberaubung sind die beiden häufigsten Varianten der Haftdauer:

       maximal 5 Tage (73 %)

       zwischen 5 Tagen und 2 Wochen – 18 Fälle (27 %)

Тривалість незаконного позбавлення волі Dauer der illegalen Freiheitsberaubung Duration of illegal detention Продолжительность незаконного лишения свободы

Dauer der illegalen Freiheitsberaubung

Diese Angaben ändern sich laufend, da wir weiterhin systematische Fakten von Entführungen und Verschwindenlassen festhalten. Die Zahlen der festgestellten illegalen Festnahmen/Freiheitsberaubungen sind weniger korrekt als bei den Fällen gewaltsamen Verschwindenlassens. In vielen Fällen bemühen sich die Angehörigen der Festgenommenen/Entführten nicht sofort um Hilfe, sondern warten einige Tage ab. Deshalb sind uns etliche kurzfristige Festnahmen gar nicht bekannt.

Олександр Бабич. Ілюстрація: censor.net Olexandr Babytsch. Illustration: censor.net The Mayor of Hola Pristan Olexandr Babych, was held for two months in captivityafter his kidnap on 28 March 2022. Illustration taken from censor.net Александр Бабич. Иллюстрация: censor.net

Olexandr Babytsch. Illustration: censor.net

4. Folter in der Haft

Aus persönlichen Kontakten mit Entführungsopfern und Interviews mit ihnen in den Medien ist bekannt, dass die Festgenommen in den meisten Fällen psychologischer und physischer Gewalt ausgesetzt werden. Häufig kommt es zu grausamen Folterungen. Wir bringen einige Beispiele.

1. Viktor Marunjak, Dorfältester von Staraja Zburevka, Bezirk Skadovsk, Gebiet Cherson:

„Irgendwie empfinden sie dabei Vergnügen. Es gab solche völlig sinnlosen Momente, sie hätten ohne das auskommen können. Anfangs brachten sie mit genüsslichen Kommentaren Leitungen an den Daumen an. Dann reichte ihnen das nicht, und sie schlossen sie auch an den großen Zehen an. Und schütteten Wasser über den Kopf, das den Rücken herunterlief. Ehrlich gesagt, war ich vorher so geschlagen worden, dass ich den Stromstoß gar nicht mehr empfand. Ich habe nicht einmal eine Erinnerung mehr daran.

Віктор Маруняк, староста Старої Збур’ївки. Фото: Юлія Сердюкова, з архіву Романа Бондарчука Viktor Marunjak, Dorfältester von Staraja Sburivka. Foto: Julija Serdjukova, aus dem Archiv von Roman Bondartschuk Victor Marunyak (Photo, Yuliya Serdyukova, from the archive of Roman Bondarchuk) Виктор Маруняк, староста Старой Збурьевки. Фото: Юлия Сердюкова, из архива Романа Бондарчука

Viktor Marunjak, Dorfältester von Staraja Sburivka. Foto: Julija Serdjukova, aus dem Archiv von Roman Bondartschuk

2. Serhij Tschudynovytsch, Priester der Orthodoxen Kirche:

„Sie verdrehten mir die Arme und sagten, dass mein Leben zu Ende sei, sie würden mich vierteilen und erschießen. Dann brachten sie mich in einen anderen Raum und schlugen mich mit einem Schlagstock in die Gegend des Herzens. Ich war dehydriert und konnte deshalb nicht sprechen. Sie wollten mich zwingen, ihnen Auskünfte über Diversions – und Aufklärungsgruppen zu geben. Sie schlugen meine Beine, würgten mich und banden meine Hände mit Klebestreifen zusammen.“

Священик ПЦУ Сергій Чудинович. Фото: religionpravda.com.ua Priester der Orthodoxen Kirche der Ukraine Serhij Tschudynovytsch. Foto: religionpravda.com.ua A priest of the Ukrainian Orthodox Church Father Serhiy Chudynovych. Photo taken from religionpravda.com.ua Священник ПЦУ Сергей Чудинович. Фото: religionpravda.com.ua

Priester der Orthodoxen Kirche der Ukraine Serhij Tschudynovytsch. Foto: religionpravda.com.ua

3. Nasar V. Kahalnjak, ATO-Veteran, an den Folgen der Folterungen verstorben.

„Die Besatzer haben ihn in seinem Haus im Dorf Abrykosivka im Gebiet Cherson entführt. Er wurde grausam geschlagen und gefoltert. Durch die Folterungen verstümmelt brachten ihn die Okkupanten nach Hause. Er starb wenige Tage danach im Krankenhaus.“

Назар Кагальняк Nasar Kahalnjak Nazar Kagalnyak Назар Кагальняк

Nasar Kahalnjak

4. Oleg Baturyn, Journalist bei der Chersoner Zeitung „Novyj den“ (Neuer Tag). Nach seiner Entführung war er acht Tage in Haft: „Die russländischen Okkupanten haben nur ein Ziel – die Bürger der Ukraine zu brechen, ihnen Angst zu machen, aktive Bürger und Journalisten physisch und psychologisch zu vernichten.“

Журналіст Олег Батурін Journalist Oleg Baturyn Oleg Baturyn, a journalist Журналист Олег Батурин

Journalist Oleg Baturyn

5. Serhij Bojtschenko

Am 18. Juni 2022 wurde bekannt, dass russländische Soldaten in Skadovsk den Mitarbeiter des Städtischen Ukrainischen Rettungsdienstes Serhij Bojtschenko entführt hatten. In der Nacht wurde er tot aufgefunden.

6. Serhij Morosov

Im Gebiet Cherson folterten russländische Besatzer den Einwohner Serhij Morosov mit Stromstößen. Sie veröffentlichten selbst die Beweise dafür. Außer dem Stromkabel an seinem Ohr sind auf dem Foto auch im Gesicht des Gefangenen die Spuren physischer Gewalteinwirkung zu sehen.

Сергій Морозов Serhij Morosov Serhiy Morozov Сергей Морозов

Serhij Morosov

7. Mychajlo Burak, Vorsitzender des Dorfrats von Bechtery in der Region Skadovsk, Gebiet Cherson. Nach seiner Entführung durch russländische Soldaten wurde er zwei Tage festgehalten, danach kam er mit zahlreichen Verletzungen ins Krankenhaus.

Голова Бехтерської сільської ради Скадовського району Херсонської області Михайло Бурак Mychajlo Burak, Vorsitzender des Dorfrats von Bechtery, Bezirk Skadovsk, Gebiet Cherson Mykhailo Burak, chairman of the Bekhtery village council Председатель Бехтерского сельского совета Скадовского района Херсонской области Михаил Бурак

Mychajlo Burak, Vorsitzender des Dorfrats von Bechtery, Bezirk Skadovsk, Gebiet Cherson

5. Örtlichkeiten, wo die Personen festgehalten werden

Heute sind mindestens sechs Orte im Gebiet Cherson bekannt, wo Entführte festgehalten und gefoltert wurden:

  • Eine Garage bei der Verwaltung des Sicherheitsdienstes in Novaja Kachovka, Gebiet Cherson.
  • Das Verwaltungsgebäude der Nationalen Polizei im Gebiet Cherson, Luteranskaja Str. 4, Cherson.
  • Haftanstalt für die zeitweilige Verwahrung, Teploenergetykiv Str. 3, Cherson
  • Untersuchungshaftanstalt von Cherson in der Pereskopskij Str., Cherson.
  • Besserungskolonie von Darjivka Nr. 10 in Darjivka, Bezirk Belosersk, Gebiet Cherson.
  • Höhere Berufsschule Nr. 17, Straße der Pariser Kommune 88 in Henytschesk, Gebiet Cherson.

Херсонський слідчий ізолятор. Фото: УНІАН Untersuchunghaftanstalt Cherson. Foto: UNIAN In the Kherson Interrogation & Detention Centre (SIZO). Photo taken from UNIAN Херсонский следственный изолятор. Фото: УНИАН

Untersuchunghaftanstalt Cherson. Foto: UNIAN


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