Über uns

Die globale Initiative T4P

Die globale Initiative T4P (Tribunal für Putin) wurde als Reaktion auf die großangelegte Aggression Russlands gegen die Ukraine im Februar 2022 gegründet. Die Teilnehmer der Initiative dokumentieren in allen Regionen der Ukraine Vorfälle, die im Sinne des Römischen Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs Anzeichen von Verbrechen aufweisen (Genozid, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Kriegsverbrechen).

Die Initiative bemüht sich, die bestehenden Mechanismen der UNO, des Europarats, der OSZE, der EU und des Internationalen Strafgerichtshofs zu nutzen, um diese aggressiven Verbrechen abzuwenden und die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen.

Das Böse, das Russland heute begeht, ist in unseren Augen die Konsequenz daraus, dass das Böse, das Russland in der Vergangenheit verübt hat, nie verurteilt wurde.

Gründungsdatum von T4P: 24. März 2022

Gründungsorganisationen

Vollständige Liste der beteiligten Organisationen

  • Ukrainische Helsinki-Union für Menschenrechte
  • Charkiver Menschenrechtsgruppe
  • Zentrum für bürgerliche Freiheiten
  • Truth Hounds
  • La Strada
  • Ökologie — Recht — Mensch
  • Docudays UA
  • „Molodaja Prosvita“ (Junge Aufklärung) Gebiet Ivano-Frankivsk
  • Menschenrechtsgruppe Tschuhujiv
  • Nördliche Menschenrechtsgruppe
  • Menschenrechtszentrum Tscherkassy
  • Fonds für Barmherzigkeit und Gesundheit
  • Wohltätigkeits- und Gesundheitsfonds
  • Territorium des Erfolgs in Kropyvnyzkyj
  • Wählerkomitee der Ukraine
  • Gebiet Odesa
  • „MART“ (März) in Tschernihiv
  • Bildungszentrum für Menschenrechte in Tschernihiv
  • Rechtsliga Podolsk
  • Menschenrechtsgruppe „SITSch“ in Dnipro
  • Zentrum für juristische und politische Forschungen „SIM“ in Lviv
  • Zweigstellen der Ukrainischen Helsinki-Union in Kramatorsk, Torezk, Mariupol, Pokrovsk, Tschernivzi, Zaporizhzhia, Uzhhorod, Rivne

Arbeitsweise

Da Russland bereits seit 2014 Krieg gegen die Ukraine führt, verfügten die ukrainischen Nichtregierungsorganisationen bei der Dokumentation von Kriegsverbrechen bereits über Erfahrung aus dem Krieg in der Ostukraine.

Bei der Dokumentation recherchieren die Mitarbeiter der Organisationen in offenen Quellen (sozialen Netzen, Nachrichten in den Medien, Mitteilungen der Behörden), sie recherchieren nach Informationen über ein konkretes Ereignis, das Anzeichen eines Kriegsverbrechens aufweist (wie beim Beschuss eines Wohnhauses, dem Mord an Zivilisten, Folter und anderen Verbrechen im Sinne des Römischen Statuts). Darüber hinaus gehen auch von Zeugen und Opfern unmittelbar Informationen ein.

Nach der Überprüfung werden die Daten als konkreter Fall in unsere eigene Datenbank eingetragen. Priorität hat dabei die Suche nach Mediendateien und persönlichen Daten, die man danach durch eine Recherche anhand offener Quellen (OSINT) verifizieren kann.

Wo es möglich ist, halten die Mitarbeiter der Teilnehmerorganisationen Ereignisse vor Ort fest. Sie filmen die Zerstörungen mit Drohnen und sprechen persönlich mit Augenzeugen.

Die interaktive Statistik-Datenbank ist nicht offen zugänglich. Angaben zu Personen werden zusätzlich verschlüsselt, sie sind allerdings einsehbar. Wenn Sie eine konkrete Information in unserer Datenbank interessiert, können Sie uns eine Anfrage zusenden.

Das Einzigartige am Vorgehen von T4P ist der regionale Ansatz: die einzelnen Organisationen sind für verschiedene Teile der Ukraine zuständig (gewöhnlich sind das die Regionen, wo sie schon jahrelang arbeiten und mit den geographischen und anderen lokalen Besonderheiten vertraut sind). In einigen Regionen hat T4P bereits mehr Angaben über Kriegsverbrechen gesammelt als die ukrainische Regierung oder internationale Organisationen.

Wie finanziert sich T4P?

Die Initiative T4P verfügt über kein eigenes Budget und keine dauerhafte Finanzierung. Die Teilnehmerorganisationen arbeiten mit ihren eigenen Budgets, die sich aus Fördergeldern internationaler Organisationen und Stiftungen und aus individuellen Mitgliedsbeiträgen finanzieren. Diese Website wurde beispielsweise von der Charkiver Menschenrechtsgruppe mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union eingerichtet.


Diese Website wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union eingerichtet. Für den Inhalt dieser Seite ist ausschließlich die Charkiver Menschenrechtsgruppe verantwortlich. Sie spiegelt unter keinen Umständen die Position der Europäischen Union wider.

Kontakt:
nicetomeetyou@t4pua.org